„The Beauty and the Dog“
Dr. DVM Wim Van Kerkhoven, Viyo International
Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) ist die Weltorganisation der Kynologie
und dafür zuständig, das Wohlergehen von Hunden zu fördern und internationale Hundeevents
zu organisieren, die die Beziehungen zwischen Hund und Mensch aufwerten sollen.
2011 feierte die FCI ihr 100-jähriges Bestehen im Rahmen mehrerer Jubiläumsveranstaltungen,
darunter spezielle Hundeausstellungen, die Vorstellung ihres Maskottchens „Cobby”,
ein Hundesymposium mit dem Titel Hund und Mensch: Quo vadis? Aktueller Stand und
Perspektiven sowie den Wettbewerb „FCI Centenary World Champion of Champions“.
Ebenso wurde eine Schrift zum 100-jährigen Jubiläum herausgegeben.
In Zusammenarbeit mit Dr. DVM Wim Van Kerkhoven, Viyo International, fand im Oktober
2011 in der Bibliothek Thuin (Belgien) eine Konferenz zum Thema „The Beauty and
the Dog’’ statt. Auch diese Veranstaltung erfolgte anlässlich des 100-jährigen Bestehens
der FCI (1911-2011). Das Thema unterstreicht die Tatsache, dass Hunde unsere Lebensqualität
mehr und mehr verbessern, und stellt sämtliche Aspekte der Interaktionen zwischen
Hund und Mensch in den Vordergrund.
Hunde leisten einen erheblichen Beitrag zur Verbesserung unserer Gesundheit und
unseres Wohlergehens. Viele spektakuläre Anekdoten berichten von Heldentaten von
Hunden, die Menschenleben retten. Hunde können lernen, zu treuen Familienbegleitern
und Kameraden zu werden. Ebenso können sie zahlreiche Aufgaben mit einem erstaunlichen
Spektrum an Möglichkeiten erlernen.
So dienen sie im Nord- und Südpolargebiet als Schlittenhunde, werden zu Polizei-
und Armeehunden ausgebildet und können Menschen mit Behinderungen eine wertvolle
Hilfe bei alltäglichen Aufgaben sein. Kranke und gebrechliche Menschen können durch
Hunde Freundschaft und moralische Unterstützung erfahren. Überdies erweisen sich
Hunde in vielen Gefahrensituationen als verlässlicher Partner – man denke dabei
an den als Lawinenhund eingesetzten Bernhardiner oder den Sheltie (Shetland Sheepdog).
Medizinische Hunde helfen Ärzten bei der Krebsdiagnose und sind in der Lage, Krebszellen
zu erschnüffeln – mit erstaunlichen Ergebnissen! Auch können sie lernen, Menschen
mit körperlichen Gebrechen beizustehen und ihre Halter vor Situationen zu warnen,
noch bevor diese eintreten. Ein Beispiel ist das Überbringen von Medikamenten oder
des Telefons in kritischen und lebensbedrohlichen Situationen. Bei Menschen mit
beeinträchtigter Wahrnehmung können sie Aufgaben übernehmen, zu denen ihre Halter
aufgrund ihrer eingeschränkten Seh- oder Hörfähigkeit nicht mehr in der Lage sind.
Bei Diabetespatienten können Hunde zudem Veränderungen der biochemischen Prozesse
im Körper feststellen.
Therapiehunde spenden Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen Trost und Beistand.
Das Heilvermögen solcher Tiere ist zu Recht anerkannt.
Hunde können Kindern beim Erlernen der Fähigkeit helfen, sich in andere Menschen
hineinzuversetzen. Kinder, die mit Haustieren aufwachsen, zeigen mehr Einfühlungsvermögen
gegenüber anderen Menschen.
Schließlich werden Hunde auch für angewandte medizinische Forschung und Ausbildung
eingesetzt. Die meisten Hunde, die in Tierversuchen Verwendung finden, werden eigens
zu diesem Zweck von speziellen Unternehmen gezüchtet. Tierversuche werden unter
anderen für biologische Forschung, angewandte Umweltwissenschaft, Human- und Tiermedizin,
die Prüfung neuartiger chirurgischer und zahnmedizinischer Verfahren sowie toxikologische
Tests durchgeführt. Tierversuche zum Testen von Kosmetikpräparaten sind in der Europäischen
Union verboten. Die Debatte über die Vertretbarkeit von Tierversuchen wird äußerst
kontrovers geführt und wird wohl zu keinem Ergebnis kommen, mit dem alle Seiten
leben können. Vermutlich wird sich die Überzeugung, dass die Vorteile von Tierversuchen
die damit verbundenen Probleme aufwiegen, nur mithilfe von Einfühlungsvermögen und
gegenseitigem Respekt durchsetzen lassen.
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