Sie haben es gemacht! Hand aufs Herz – wäre hätte darauf gewettet, dass die Ausstellung 2012 der Sektion Europa der FCI in Bukarest ein solcher Erfolg würde? Als Opfer einer regelrechten Hetzkampagne in den sozialen Netzwerken (die eine ungeheure Macht und Kraft darstellen, im Positiven, aber manchmal auch mit unheilvollen Auswirkungen) hat es die Asociatia Chinologica Romana (AChR) geschafft, einen kühlen Kopf zu bewahren, sich der Herausforderung zu stellen und mehr als 6.000 Hunde in der rumänischen Hauptstadt zu versammeln. Es ist der AChR gelungen, die gegen sie gerichtete Kampagne als Werbemittel für ihre Veranstaltung zu nutzen, und das Mindeste, was sich hierzu sagen lässt, ist, dass sie ihr Ziel erreicht hat! Wir beglückwünschen das gesamte rumänische Team unter der hervorragenden Leitung von Herrn C. Stefanescu und Herrn P. Muntean.

Zu unserem großen Bedauern haben drei im Bereich der Kynologie tätige Persönlichkeiten uns vor kurzer Zeit verlassen. Die FCI möchte ihnen auf diesen Seiten eine letzte Ehre erweisen...

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Yves De Clercq
Exekutivdirektor der FCI
Seoul (KR), 1./2. September
5 Fragen für eine Ausstellung: Interview mit dem Präsidenten des Organisationskomitees, Herrn Wol Nam Jeon (Korea Kennel Federation)
Wol Nam Jeon

Wann wurde diese Ausstellung das erste Mal veranstaltet und wie war ihr Verlauf?

Die erste internationale Ausstellung der FCI fand am 13. Mai 1990 statt. Es gab 362 Meldungen. Seitdem wurden jedes Jahr 4 - 8 internationale FCI-Ausstellungen organisiert. Am 28. August 2011 fand die Hundeausstellung der FCI-Sektion Asien und Karibik in Seoul und damit zum ersten Mal in Korea statt. Für die 4 Ausstellungen an 2 Tagen hatten sich 2.024 Teilnehmer angemeldet. Die Hundeausstellungen in Korea haben sich quantitativ ebenso wie qualitativ weiterentwickelt.


Sind Sie mit der diesjährigen Ausstellung zufrieden?

Die koreanischen Hundeausstellungen erleben dieses Jahr einen großen Umbruch. Seit Juli 2012 wurden die Ausstellungsreglemente denen der FCI angepasst, wobei das King/Queen-System abgeschafft wurde. Seitdem sind die Ausstellungen interessanter und lebhafter geworden. Vor allem die FCI Seoul International Dog Show im KINTEX (Seoul) am Wochenende des 1. und 2. September 2012 war mit 1.487 Teilnehmern ein voller Erfolg.


Als wie „international“ kann diese Veranstaltung angesehen werden (Aussteller, Richter usw.)?

Zur FCI Seoul International Dog Show am 1. und 2. September 2012 waren 5 internationale Richter (Australien, Deutschland, Japan, Mexiko und USA) eingeladen, und von den teilnehmenden Hunden kamen 86 aus dem Ausland. Rund 15.000 Zuschauer verfolgten die Ausstellung an den beiden Tagen. Wir müssen die Unterbringungsmöglichkeiten ausbauen, um mehr ausländische Aussteller anzuziehen.


Haben Sie eine Strategie, um mehr Aussteller, mehr Besucher und eine größere Medienresonanz zu erzielen? Wenn ja, welche?

Die Hundeausstellung wurde zum ersten Mal im KINTEX, dem größten Messezentrum Koreas, abgehalten. Wir haben die Veranstaltung über verschiedene Kanäle beworben: in Tierarztpraxen und Tierhandlungen, in Zeitschriften und auf Websites über Haustiere, ebenso wie in Tageszeitungen und im Fernsehen. Dies hatte hohe Besucherzahlen und eine umfangreiche Presseberichterstattung zur Folge. Nach der Ausstellung wurde unser Veranstaltungsbericht von über 100 Bloggern gepostet.


Müssten Sie bei der Vorbereitung einer so großen Veranstaltung auf spezifische soziale, wirtschaftliche oder landeseigene Bedingungen Rücksicht nehmen?

Wir waren darum bemüht, aus der FCI Seoul International Dog Show ein richtiges Hundefestival zu machen. Deswegen wurde die „Adopt abandoned animal“-Kampagne in Kooperation mit der örtlichen Veterinärgesellschaft durchgeführt und gleichzeitig fanden die CFA Cat Shows statt. Für die Besucher gab es zahlreiche Attraktionen, ebenso wie Hunderte von Verkaufsständen, u.a. für Tiernahrung und zubehör.